"Wie viel Bullshit steckt in Ihrem Text?", fragt die Webseite provokativ. Die Resultate sind oft sehr erstaunlich. Je mehr sich ein Text einer Marketing- oder Qualitätsmanagement-Sprache bedient, desto grösser ist der Bullshit-Index. Denn in solchen Texten werden sehr viele Floskeln und angeberische Satzkonstruktionen verwendet, die das Blablameter gnadenlos entlarvt.
Die Benützung des Blablameters ist ganz einfach. Man kopiert einen eigenen oder fremden Text in das vorgesehene Feld. Innert Sekundenbruchteilen erhält man das Resultat.
Die Texte sollten eine gewisse Länge haben, um ein gutes Resultat zu erhalten. Zu lang ist allerdings auch nicht gut: Alles über 15000 Zeichen wird abgeschnitten und nicht analysiert.
Wie funktionierts?
Leider machen die Anbieter der Webseite nur sehr spärliche Angaben darüber, wie sie zu viel Bullshit in einem Text identifizieren. Es gibt einzig einen Hinweis darauf, dass der Text auf übermässigen Gebrauch des Nominalstils sowie auf bestimmte Phrasen geprüft wird.
Das Resultat der Prüfung ist ein Bullshit-Index zwischen 0 und 1. Bei extremen Blabla-Texten kann der Index jedoch auch über die Grenze von 1 steigen.
In der Schule
Das Blablameter wurde in diesem Blog schon einmal vorgestellt - und zwar als Teil der linguistischen Tools. Ein Einsatz im Unterricht bietet sich förmlich an. Lernende testen ihre eigenen Texte - oder auch jene der Lehrperson oder der Schulleitung. Auch beim analysieren von Texten aus der Literatur oder der Presse kann das Blablameter einen guten Einstieg bieten.
Und selbstverständlich ist es auch für einen selbst immer wieder eine Hilfe, um die Welt möglichst vor Bullshit zu bewahren. Drum hier noch der Bullshit-Index von diesem Text:
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